Samstag, 4. Januar 2014

Die Tribute von Panem- Catching Fire


Sie ist die Trägerin der Hoffnung. Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) und Peeta Mellark (Josh Hutcherson) sind die einzigen Überlebenden der 74. Hungerspiele. Doch die Freude darüber ist nur von kurzer Dauer, denn während die Beiden von ganz Panem gefeiert werden, ist Präsident Snow alles andere als begeistert davon, dass es bei diesen Hungerspielen zwei Sieger gab. Er fühlt sich ausgetrickst. Zudem entstehen in ganz Panem, das vom Kapitol regiert wird, Revolutionsbewegungen gegen dieses, für die Katniss als Hoffnungsträgerin steht. Sie hat bewiesen, dass es möglich ist, sich den Regeln der Macht zu widersetzen. Bei der Tour der Sieger, in der Katniss und Peeta durch Panem reisen, müssen die Beiden beweisen, dass sie tatsächlich ein Liebespaar sind und bei den letzten Spielen nur aus Liebe gehandelt haben. Man soll nicht auf den Gedanken kommen, das Kapitol sei absichtlich ausgetrickst worden. Das junge Liebespaar soll der Bevölkerung klar machen, dass sie aus Verzweiflung gehandelt haben, da sie sich nicht vorstellen konnten, ohne einander weiter zu leben.
Während alle Distrikte in Panem in Armmut leben, fehlt es dem Kapitol an nichts. Sie bereichern sich auf Kosten der Distrikte und die Hungerspiele dienen unter anderem ihrer Unterhaltung.
Jedoch nicht nur. Sie sind auch Zeichen der Bestrafung der Distrikte, denn diese haben sich gegen das Kapitol aufgelehnt und gekämpft. Als Bestrafung dafür wurde der 13. Distrikt zerstört und jeder der zwölf übrigen Distrikte muss nun jedes Jahr ein Mädchen und einen Jungen zwischen 12 und 18 Jahren in die Hungerspiele schicken, aus denen in der Regel nur jemand lebendig raus kommt.

Das Kapitol hat das Sagen, es ist unbesiegbar. Da passt es so gar nicht rein, dass es in den letzten Hungerspielen zwei Sieger gab. Dieses Ereigniss zeigt eine Schwachstelle des Kapitols.
Katniss und Peeta machen ihren Job nach Snows Geschmack nicht gut genug, was ihn dazu bewegt, die Beiden bei der Verkündung der Jubiläumsspiele, welche in diesem Jahr stattfinden, böse zu überraschen.
In diesem Jahr werden die Teilnehmer aus den Siegern der Distrikte gezogen, was bedeuted, dass Katniss und Peeta schon wieder in die Arena müssen. Dieses Mal ist klar, es wird nur einen Sieger geben.

Die Beiden sind mit Abstand die jüngsten und müssen gegen Erfahrene Killer kämpfen. Sie versuchen, Verbündete zu finden, was sich aber dank Katniss' Sturheit als nicht ganz einfach herausstellt. Sie verbünden sich schlussendlich mit jenen Teilnehmern, von denen es klar zu sein scheint, dass sie die Spiele nicht gewinnen werden.
Was für Stärken haben diese komischen Charaktere? Was sieht Katniss in diesen Verlierern? Katniss ist viel zu gut, um mit diesen Verlierern an ihrer Seite in den Kampf zu gehen.
Dies sind alles Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, als ich noch nicht wusste, dass die Fähigkeiten von genau diesen „Verlierern“ überlebenswichtig für Katniss und Peeta sind.
Ein Tribut nach dem anderen kommt ums Leben, bis nur noch Katniss und ihre Verbündeten und ein paar wenige andere übrig sind. Die Spielmacher haben stetigen Einfluss auf das Geschehen der Spiele und so wiederholen sich in regelmässigen Abständen Ereignisse, die für die Tribute tödlich sein können.



Beetee, einer ihrer der Verbündeten kann Magnetfelder sehen, die die Arena eingrenzen. Als es ihnen gelang, das Feld zu sprengen, sind Hovercrafts zur Stelle, die Katniss und die, die von ihren Verbündeten übrig geblieben sind, an einen „sicheren“ Ort bringen.
Als Katniss wieder zu sich kommt, wird ihr klar, dass sie Teil des grossen Plans ist, zu dem auch der oberste Spielmacher gehört, das Kapitol zu stürzen. Jedoch musste sie auch feststellen, dass Peeta, für den sie noch nicht genau weiss, wie ihre Gefühle wirklich sind, in den Händen des Kapitols ist.

Was mich am Film „Die Tribute von Panem- Catching Fire“ besonders überzeugt hat, ist die Schauspielerische Leistung, speziell von Jennifer Lawrence, aber auch von allen andern Schauspielern. Es wirkt alles sehr authentisch und man kann sich gut mit den Figuren identifizieren.
Ebenfalls überzeugt hat mich die Wahl und der Einsatz der Requisiten. Meiner Meinung nach hat alles gepasst und die Effekte wurden gezielt und gelungen eingesetzt. So zum Beispiel die Kleider, die Katniss und Peeta trugen, als sie auf einem Pferdewagen ins Kapitol einfuhren. Zuerst war ihr Auftritt nicht spektakulär, doch dann begannen ihre Kleider zu brennen. Der Effekt war gross und nicht nur die Figuren im Film waren begeistert davon.



Auch die Ereignisse während den Spielen, wie zum Beispiel der tödliche Nebel, der die Tribute verfolgte, hatten die erhoffte Wirkung erfüllt.
Jedoch muss man sagen, wer mit dem ersten Teil der Trilogie nicht bekannt ist, wird kaum verstehen, um was es im Film geht. Ebenfalls muss zugegeben werden, dass der Inhalt des zweiten Teils nicht bahnbrechend ist. So wird zum Beispiel die Liebesgeschichte zwischen Katniss und Peeta sehr in den Hintergrund gestellt und Gale (Liam Hemsworth), Katniss' bester Freund, kommt nur ganz am Anfang sehr kurz vor.
Katniss und Peeta sind im Kapitol, sie nehmen an Shows teil, sie trainieren in einem Zentrum mit den anderen Tributen und dann werden sie in die Arena geschickt. Dieser Ablauf ist sehr vertraut, vorausgesetzt man hat den ersten Teil gesehen.
Man kann auch bemängeln, dass die Produzenten keine Risiken eingegangen sind und es nichts gibt, was den Film gross vom ersten abhebt.
Der zweite Teil ist wie eine Brücke zwischen dem ersten und dem letzten. Es werden Fäden vom ersten weitergesponnen und neue, für den dritten Teil, aufgenommen.
Ich finde den Film sehr gelungen und trotz ähnlichem Handlungsablauf sehr spannend. Man will nun wissen, wie die Geschichte, die von Suzanne Collins geschrieben wurde, zu Ende geht. 
Da mich der erste Teil aber schon mehr als überzeugt hat, bin ich auch vom zweiten grosser Fan und freue mich schon auf das grosse Finale der Trilogie.

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