How i met your mother. Für viele nicht nur eine Fernsehserie, sondern ein fester Bestandteil im Alltag. Gibt es doch nichts schöneres, als müde nach Hause zu kommen, den Fernseher anzuschalten und die Serie rund um die fünf Freunde Robin, Lilly, Barney, Marshall und Ted zu schauen.
Die Handlungen sind meist simpel. Ted erzählt den "Kindern" also uns, den Zuschauern, aus dem Jahre 2030 von seinen Geschichten, die er mit seinen Freunden erlebt hat. Die Hauptfrage, quasi der rote Faden, der uns durch die gesamten Staffeln geführt hat, ist die selbe wie der Titel der Sitcom. Es geht darum, wie Ted unsere Mutter kennengelernt hat.
Meist beginnen die Folgen damit, dass die fünf in ihrer Stammkneipe sitzen. Lilly und Marshall sind verheiratet. Lilly möchte gerne malen, Marshall arbeitet als Anwalt. Robin ist Moderatorin, weiss aber eigentlich nicht so richtig, was sie vom Leben will. Sie möchte sich nicht binden, da sie nicht weiss, was das Leben für sie noch geplant hat. Mal möchte sie nach Indien, mal nach Argentinien. Barney und Ted geniessen es, für einander Frauen "klar zu machen". Sie denken meist nicht daran, sich in eine Beziehung zu begeben, haben zwar Dates, begnügen sich dann aber damit, mit den Frauen zu schlafen.
Die Freunde erleben viele Dinge gemeinsam. Manchmal kann man kaum aufhören zu lachen und manchmal ist die Serie traurig und man fühlt trotz vielen Absurditäten mit den Charakteren mit.
Sie erleben viele Höhepunkte, durchleben aber auch Strapazen. Obwohl sie manchmal nicht alle einer Meinung sind und auch streiten, halten sie schlussendlich immer zusammen und sind für einander da.
Doch was ist es, das die Serie zu solch einem Erfolg macht? Ich glaube es liegt gerade an dem Punkt, den ich eben erwähnte. Sie halten immer zusammen. Die Freunde sind auf eine Art komplett verschieden, auf eine andere Art sind sie alle gleich. Barney scheint völlig von sich überzogen zu sein und Robin, die einfach nicht weiss, was sie soll. Die beiden haben eine Affaire, sind ein Paar, trennen sich und sind trotzdem noch Freunde. Alle wollen etwas anderes und trotzdem können sie nicht ohne einander. Sie könnten sich ein Leben ohne ihre Freunde und ihre Stammkneipe nicht vorstellen.
Die Serie unterhält einem und bringt jeden einmal zum lachen. Mit irgendeinem der Charaktere kann sich jeder identifizieren. Jeder hat einen kleinen Barney in sich. Jeder hat sich schon einmal gefragt, wohin das Leben einen führt, jeder möchte etwas gerne machen, hat aber kein Talent dazu.
Was für mich aber vielmehr zählt ist, dass die Freunde sich immer treu sind. Ist es doch das Schönste, sich auf Menschen verlassen zu können. Man kann zwar ein Date haben, wenn es aber nicht funktioniert oder man im Job nicht vorwärts kommt weiss man, dass man Freunde hat, die immer hinter einem stehen.
Nun ist leider der Punkt gekommen, an dem es nicht mehr weiter geht. Ted "trifft" unsere Mutter.
Nach neun Staffeln, in denen Millionen von Menschen seit 2005 täglich das Geschehen der Freunde mit verfolgen, ist am letzten Montag in Amerika das Staffelfinale ausgestrahlt worden.
Nun die grosse Frage... Wer ist die Mutter? Es könnten viele sein, denn Ted hatte die Augen immer offen. Aber es ist tatsächlich Robin. Robin, die sich nie binden wollte. Doch Ted war schon lange in sie verliebt.
Für viele eine Ernüchterung. Das hat niemand erwartet. Doch wer sollte dann die Mutter sein? Ich weiss es nicht. Irgendwann ist für mich diese Frage in den Hintergrund getreten und wenn ich so darüber nachdenke ist es gar nicht so abwegig, dass es Robin ist. So bleibt doch alles beim Alten. Trotz ihrer Pläne blieb sie immer bei ihren Freunden, kam immer wieder zurück. Teds Schicksal teilen vermutlich noch andere Männer. Verliebt in die beste Freundin. Dieses Schicksal ist hart, doch weshalb sollte dies sich nicht auch einmal zum Guten wenden? Und ganz ehrlich, die fünf kennen sich so gut, haben solch starken Einfluss auf das Leben der anderen, es wäre für jede potentielle "Mutter" schwierig geworden, sich einen Platz in der Gang zu schaffen.
So ist das Ende wenn auch nicht erwartet, irgendwie doch erwartet.
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