Sonntag, 6. April 2014

Blogger

Blogger. Es gibt die verschiedensten Arten von Blogs. Über Mode, das Reisen, über Politik oder einfach über das alltägliche Leben. Jeder, der irgendetwas zu sagen hat, kann sich einen Blog schaffen und über alles schreiben, was ihn beschäftigt.
Ich selber bevorzuge Blogs den Texten in Zeitungen. Blogger haben häufig viel zu sagen und drücken ihre Meinungen über verschiedene Themen auf verschiedene Arten aus.
"In Syrien ist schon wieder ein Schulbus explodiert, es sind erneut 20 Kinder gestorben. Nun weiter zum Sport." Emotionslos wird in den Nachrichten über Fakten berichtet. Auf Blogs können die Autoren, die beruflich nichts mit Journalismus zu tun haben müssen, ihre Meinung frei Schnauze preisgeben.
Da ich an der Welt interessiert bin und gerne weiss, was gerade so abgeht, informiere ich mich gerne auf Politik- Blogs darüber. Der Unterschied zu den Artikeln in Zeitungen ist, dass Blogger häufig ein emotionales Problem oder ein einzelnes menschliches Schicksal aufgreifen und den Konflikt von dort aus aufrollen. Die emotionalen Aspekte stehen häufig im Vordergrund, trotzdem weiss man danach, was passiert ist, denn ganz ohne Fakten und Tatsachen kann man auch nicht auskommen. Die eigene Meinung spielt eine zentrale Rolle und wird nicht in den Hintergrund gestellt oder ganz ausgeblendet. Mit der Zeit weiss man, mit welchen Bloggern man einer Meinung ist und wessen Meinung einem überhaupt nicht entspricht. Man muss aber auch ein Bisschen kritisch abwägen können, was nun stimmt und wer nur eine Tirade abziehen will. Man sollte nicht alles blind glauben, denn jeder kann etwas schreiben, da kann es auch sein, dass etwas nicht so ganz stimmt.
Doch ich sehe noch einen weiteren Aspekt, der meiner Meinung nach den Erfolg des bloggens ausmacht. Nachrichtensprecher und Journalisten vermitteln Wissen. Sie wissen mehr als der Durchschnittszuschauer und somit stehen sie automatisch über ihnen. Blogger sind Menschen wie wir alle. Sie teilen ihre Meinung mit uns, geben etwas von sich preis. Sie gehen das Risiko ein, sich mit ihrer Meinung Feinde zu machen, freuen sich aber auch über Bestätigungen.
Während in Zeitungsartikeln oder Fernsehbeiträgen oft aus einer neutralen Sicht geschildert wird, versuchen Blogger oftmals die Konfliktparteien zu verstehen, ihre Sicht aufzuzeigen und sich dann eine Meinung zu bilden. Mir haben solche Beiträge schon oft geholfen, mir eine Meinung zu bilden.
Einer meiner Lieblingsbloggern ist Pony M. Bekannt wurde sie durch Facebook, sie schreibt aber auch regelmässig auf watson.ch. Die "Reiterin ohne Pony" schreibt über alltägliche Situationen, über ihr Leben an der Langstrasse, sie gibt Anmachtipps und lässt sich darüber aus, was sie nervt. Was sie für mich ausmacht ist, dass ich mich in ihren Texten immer wieder selber erkenne. Ich nerve mich auch darüber, wenn im Bus vor dem Billetautomaten drei Kinderwagen mit kreischenden Kindern stehen und die Mütter noch lauter kreischen. Einerseits nimmt sie die Situationen ernst, andererseits macht sie sich darüber, aber auch über sich selber, lustig. Sie macht sich und den Lesern bewusst, dass wir mit unseren Verhaltensmustern manchmal ganz schön lächerlich sind. Auch wenn uns in manchen Situationen der Kragen platzen könnte, es gibt schlimmeres.
Ihre Texte sind witzig und gut geschrieben. Und sie regen auch zum Denken an. Über die Welt, aber auch über sich selber.

Freitag, 4. April 2014

Kids, did I already tell you HOW I MET YOUR MOTHER?

How i met your mother. Für viele nicht nur eine Fernsehserie, sondern ein fester Bestandteil im Alltag. Gibt es doch nichts schöneres, als müde nach Hause zu kommen, den Fernseher anzuschalten und die Serie rund um die fünf Freunde Robin, Lilly, Barney, Marshall und Ted zu schauen.
Die Handlungen sind meist simpel. Ted erzählt den "Kindern" also uns, den Zuschauern, aus dem Jahre 2030 von seinen Geschichten, die er mit seinen Freunden erlebt hat. Die Hauptfrage, quasi der rote Faden, der uns durch die gesamten Staffeln geführt hat, ist die selbe wie der Titel der Sitcom. Es geht darum, wie Ted unsere Mutter kennengelernt hat.
Meist beginnen die Folgen damit, dass die fünf in ihrer Stammkneipe sitzen. Lilly und Marshall sind verheiratet. Lilly möchte gerne malen, Marshall arbeitet als Anwalt. Robin ist Moderatorin, weiss aber eigentlich nicht so richtig, was sie vom Leben will. Sie möchte sich nicht binden, da sie nicht weiss, was das Leben für sie noch geplant hat. Mal möchte sie nach Indien, mal nach Argentinien. Barney und Ted geniessen es, für einander Frauen "klar zu machen". Sie denken meist nicht daran, sich in eine Beziehung zu begeben, haben zwar Dates, begnügen sich dann aber damit, mit den Frauen zu schlafen.
Die Freunde erleben viele Dinge gemeinsam. Manchmal kann man kaum aufhören zu lachen und manchmal ist die Serie traurig und man fühlt trotz vielen Absurditäten mit den Charakteren mit.
Sie erleben viele Höhepunkte, durchleben aber auch Strapazen. Obwohl sie manchmal nicht alle einer Meinung sind und auch streiten, halten sie schlussendlich immer zusammen und sind für einander da.
Doch was ist es, das die Serie zu solch einem Erfolg macht? Ich glaube es liegt gerade an dem Punkt, den ich eben erwähnte. Sie halten immer zusammen. Die Freunde sind auf eine Art komplett verschieden, auf eine andere Art sind sie alle gleich. Barney scheint völlig von sich überzogen zu sein und Robin, die einfach nicht weiss, was sie soll. Die beiden haben eine Affaire, sind ein Paar, trennen sich und sind trotzdem noch Freunde. Alle wollen etwas anderes und trotzdem können sie nicht ohne einander. Sie könnten sich ein Leben ohne ihre Freunde und ihre Stammkneipe nicht vorstellen.
Die Serie unterhält einem und bringt jeden einmal zum lachen. Mit irgendeinem der Charaktere kann sich jeder identifizieren. Jeder hat einen kleinen Barney in sich. Jeder hat sich schon einmal gefragt, wohin das Leben einen führt, jeder möchte etwas gerne machen, hat aber kein Talent dazu.
Was für mich aber vielmehr zählt ist, dass die Freunde sich immer treu sind. Ist es doch das Schönste, sich auf Menschen verlassen zu können. Man kann zwar ein Date haben, wenn es aber nicht funktioniert oder man im Job nicht vorwärts kommt weiss man, dass man Freunde hat, die immer hinter einem stehen.
Nun ist leider der Punkt gekommen, an dem es nicht mehr weiter geht. Ted "trifft" unsere Mutter.
Nach neun Staffeln, in denen Millionen von Menschen seit 2005 täglich das Geschehen der Freunde mit verfolgen, ist am letzten Montag in Amerika das Staffelfinale ausgestrahlt worden.
Nun die grosse Frage... Wer ist die Mutter? Es könnten viele sein, denn Ted hatte die Augen immer offen. Aber es ist tatsächlich Robin. Robin, die sich nie binden wollte. Doch Ted war schon lange in sie verliebt.
Für viele eine Ernüchterung. Das hat niemand erwartet. Doch wer sollte dann die Mutter sein? Ich weiss es nicht. Irgendwann ist für mich diese Frage in den Hintergrund getreten und wenn ich so darüber nachdenke ist es gar nicht so abwegig, dass es Robin ist. So bleibt doch alles beim Alten. Trotz ihrer Pläne blieb sie immer bei ihren Freunden, kam immer wieder zurück. Teds Schicksal teilen vermutlich noch andere Männer. Verliebt in die beste Freundin. Dieses Schicksal ist hart, doch weshalb sollte dies sich nicht auch einmal zum Guten wenden? Und ganz ehrlich, die fünf kennen sich so gut, haben solch starken Einfluss auf das Leben der anderen, es wäre für jede potentielle "Mutter" schwierig geworden, sich einen Platz in der Gang zu schaffen.
So ist das Ende wenn auch nicht erwartet, irgendwie doch erwartet.

Montag, 10. März 2014

Filmikonen

Wenn ich das Wort "Ikone" höre, denke ich immer als erstes an Marilyn Monroe. Ich gehe davon aus, dass ich niemanden kenne, der die wunderschöne Blondine, die als absolutes Schönheitsideal galt, nicht kennt. Auch Michael Jackson oder Madonna werden häufig als Ikonen bezeichnet.
Doch was macht eine Ikone überhaupt aus? Wenn man den Namen Marilyn Monroe hört, hat man (meistens) sofort ein Bild im Kopf. Die Person hat etwas getan, das die Menschen aufmerksam gemacht oder berührt hat. Sei es Nelson Mandela, der sich gegen die Apartheid eingesetzt hat, Marilyn Monroe, die als Schönheitsideal galt oder James Bond, von dem jedermann den Satz "My name is Bond, James Bond" kennt. Ja, auch Filme können Ikonen sein. Wir sprachen in der Schule von vielen Filmen. Unter anderem wurden Namen wie Titanic, James Bond, Superman und Casablanca genannt. Aber auch Namen wie Lion King oder Harry Potter sind gefallen.
Obwohl ich ein riesiger Harry Potter Fan bin, bin ich nicht sicher, ob ich diesen Film als Ikone bezeichnen würde. Klar, jeder kennt den Zauberer, der in acht Filmen gegen das Böse in "Person", Lord Voldemort, kämpfen muss. Doch laut einer Definition dient ein Ikonenbild dazu, sich mit der abgebildeten Figur identifizieren zu können. Wer die Harry Potter Filme gesehen hat, wird mir zustimmen, dass es etwas weit hergeholt ist, sich mit dieser Figur zu identifizieren. Für mich war es immer ein grosser Wunsch, selber einmal nach Hogwarts zu gehen. Man möchte bei den Abenteuern der drei Freunde dabei sein und auch solche Geschichten erleben. Harry, Ron und Hermine sind nicht viel älter als ich. Im ersten Film waren sie noch Kinder. Meine Generation ist also quasi mit ihnen aufgewachsen. Genau wie wir wurden auch sie von Film zu Film immer etwas älter. Dies ist für mich ein wichtiger Punkt, weshalb ich diese Filme so toll finde. Zugleich ist es ein wichtiger Punkt, weshalb ich denke, dass man Harry Potter nicht als Filmikone bezeichnen kann. Können sich ältere Generationen auch so sehr für die Geschichte begeistern? Wird man in 20 Jahren immer noch davon sprechen?
Für meine Generation finde ich, dass man die Harry Potter Filme durchaus als Ikonen bezeichnen kann. Nahezu jeder kennt sie. Man weiss, wie die Figuren heissen und wie sie ticken. Es gibt auch viele Bilder die hängen bleiben wie zum Beispiel, wenn Harry auf seinem Besen durch das Quidditch Stadion fliegt.
Von älteren Generationen denke ich nicht, dass die Filmreihe als Ikone bezeichnet wird. Ich glaube nicht, dass sie sich für diese Filme begeistern können und bei ihnen deshalb Bilder haften bleiben.
Jedoch glaube ich, dass man die Figur Harry Potter als Ikone bezeichnen kann. Der bleiche Junge mit den dunklen Haaren, der Blitznarbe und der Brille kennt jedermann.

Ein anderes Thema war Lion King. Auch in diesem Film gibt es viele Szenen, die Weltbekannt sind. So zum Beispiel, als der Affe Rafiki den kleinen Simba auf dem Felsen in die Luft hebt, so dass alle Tiere des Königreichs ihn betrachten können.


Automatisch kommt einem auch die Filmmusik von Hans Zimmer oder Begriffe wie Hakuna Matata in den Sinn. Doch was soll den Film zur Ikone machen?
Der König der Löwen ist die Kinderversion von Shakespeares "Hamlet". Es geht in dem Klassiker um den Verrat zwischen zwei Brüdern. Auch im König der Löwen stirbt schlussendlich Mufasa, Simbas Vater, weil er von seinem Bruder "Scar" vom Königsfelsen gestossen wurde.
Hier stellt sich für mich allerdings die Frage, wieso es von Hamlet eine Kinderversion geben muss. Das Buch wird häufig erst in Mittelschulen gelesen, ich sehe also nicht ganz ein, wieso man kleine Kinder mit dem Thema konfrontieren muss, denn sowohl Simba als auch Mufasa waren für mich absolute Helden und für mich brach eine Welt zusammen, als Mufasa starb. Scar ist einfach der böse und sie sind traurig, weil der Vater des kleinen Simbas, der mit seinen Kulleraugen einfach bei jedem den Beschützerinstinkt weckt, stirbt.
Es gibt aber auch viele fröhliche und schöne Szenen, die in Erinnerung bleiben. So zum Beispiel, als Simba und sein Vater zusammen in die Weite schauen und den Sonnenuntergang beobachten. Die meisten Kinder mögen Tiere sehr und mögen den Film wahrscheinlich schon nur wegen diesem Aspekt. Eine lustige Szene ist zum Beispiel, als Timon und Pumba, ein Erdmännchen und ein Warzenschwein, auf den kleinen Löwen aufpassen. Man möchte am liebsten selber dort sein und mit ihnen singen und spielen.
Aber genau das ist es, was ich nicht verstehe. Wieso kann man so viele positive Bilder herstellen und am Schluss solch einen wichtigen Charakter sterben lassen? Kinder müssen doch noch nicht mit "Hamlet" konfrontiert werden. Weshalb kann man im Film dann nicht alles gut sein lassen und Mufasa würde weiterleben?
Weshalb der König der Löwen als Ikone für Erwachsene bezeichnet werden soll, weiss ich nicht. Für mich sind es einfach die schönen Bilder aus einer idyllischen Tierwelt, die mir geblieben sind und nicht die Geschichte an und für sich. Vielleicht ist der Film auch vielen Eltern geblieben, die ihn mit ihren Kindern schauen mussten und deren Kinder auch untröstlich waren, als der König starb.


Es gibt viele Filme, die mir in Erinnerung geblieben sind. Welche ich aber als Ikone bezeichnen würde, weiss ich nicht. Ich finde es schwer, einen ganzen Film eine Ikone zu nennen. Es sind vielmehr einzelne Szenen oder die schauspielerischen Leistungen einzelner Personen, die für mich zu Ikonen werden.

Samstag, 4. Januar 2014

Die Tribute von Panem- Catching Fire


Sie ist die Trägerin der Hoffnung. Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) und Peeta Mellark (Josh Hutcherson) sind die einzigen Überlebenden der 74. Hungerspiele. Doch die Freude darüber ist nur von kurzer Dauer, denn während die Beiden von ganz Panem gefeiert werden, ist Präsident Snow alles andere als begeistert davon, dass es bei diesen Hungerspielen zwei Sieger gab. Er fühlt sich ausgetrickst. Zudem entstehen in ganz Panem, das vom Kapitol regiert wird, Revolutionsbewegungen gegen dieses, für die Katniss als Hoffnungsträgerin steht. Sie hat bewiesen, dass es möglich ist, sich den Regeln der Macht zu widersetzen. Bei der Tour der Sieger, in der Katniss und Peeta durch Panem reisen, müssen die Beiden beweisen, dass sie tatsächlich ein Liebespaar sind und bei den letzten Spielen nur aus Liebe gehandelt haben. Man soll nicht auf den Gedanken kommen, das Kapitol sei absichtlich ausgetrickst worden. Das junge Liebespaar soll der Bevölkerung klar machen, dass sie aus Verzweiflung gehandelt haben, da sie sich nicht vorstellen konnten, ohne einander weiter zu leben.
Während alle Distrikte in Panem in Armmut leben, fehlt es dem Kapitol an nichts. Sie bereichern sich auf Kosten der Distrikte und die Hungerspiele dienen unter anderem ihrer Unterhaltung.
Jedoch nicht nur. Sie sind auch Zeichen der Bestrafung der Distrikte, denn diese haben sich gegen das Kapitol aufgelehnt und gekämpft. Als Bestrafung dafür wurde der 13. Distrikt zerstört und jeder der zwölf übrigen Distrikte muss nun jedes Jahr ein Mädchen und einen Jungen zwischen 12 und 18 Jahren in die Hungerspiele schicken, aus denen in der Regel nur jemand lebendig raus kommt.

Das Kapitol hat das Sagen, es ist unbesiegbar. Da passt es so gar nicht rein, dass es in den letzten Hungerspielen zwei Sieger gab. Dieses Ereigniss zeigt eine Schwachstelle des Kapitols.
Katniss und Peeta machen ihren Job nach Snows Geschmack nicht gut genug, was ihn dazu bewegt, die Beiden bei der Verkündung der Jubiläumsspiele, welche in diesem Jahr stattfinden, böse zu überraschen.
In diesem Jahr werden die Teilnehmer aus den Siegern der Distrikte gezogen, was bedeuted, dass Katniss und Peeta schon wieder in die Arena müssen. Dieses Mal ist klar, es wird nur einen Sieger geben.

Die Beiden sind mit Abstand die jüngsten und müssen gegen Erfahrene Killer kämpfen. Sie versuchen, Verbündete zu finden, was sich aber dank Katniss' Sturheit als nicht ganz einfach herausstellt. Sie verbünden sich schlussendlich mit jenen Teilnehmern, von denen es klar zu sein scheint, dass sie die Spiele nicht gewinnen werden.
Was für Stärken haben diese komischen Charaktere? Was sieht Katniss in diesen Verlierern? Katniss ist viel zu gut, um mit diesen Verlierern an ihrer Seite in den Kampf zu gehen.
Dies sind alles Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, als ich noch nicht wusste, dass die Fähigkeiten von genau diesen „Verlierern“ überlebenswichtig für Katniss und Peeta sind.
Ein Tribut nach dem anderen kommt ums Leben, bis nur noch Katniss und ihre Verbündeten und ein paar wenige andere übrig sind. Die Spielmacher haben stetigen Einfluss auf das Geschehen der Spiele und so wiederholen sich in regelmässigen Abständen Ereignisse, die für die Tribute tödlich sein können.



Beetee, einer ihrer der Verbündeten kann Magnetfelder sehen, die die Arena eingrenzen. Als es ihnen gelang, das Feld zu sprengen, sind Hovercrafts zur Stelle, die Katniss und die, die von ihren Verbündeten übrig geblieben sind, an einen „sicheren“ Ort bringen.
Als Katniss wieder zu sich kommt, wird ihr klar, dass sie Teil des grossen Plans ist, zu dem auch der oberste Spielmacher gehört, das Kapitol zu stürzen. Jedoch musste sie auch feststellen, dass Peeta, für den sie noch nicht genau weiss, wie ihre Gefühle wirklich sind, in den Händen des Kapitols ist.

Was mich am Film „Die Tribute von Panem- Catching Fire“ besonders überzeugt hat, ist die Schauspielerische Leistung, speziell von Jennifer Lawrence, aber auch von allen andern Schauspielern. Es wirkt alles sehr authentisch und man kann sich gut mit den Figuren identifizieren.
Ebenfalls überzeugt hat mich die Wahl und der Einsatz der Requisiten. Meiner Meinung nach hat alles gepasst und die Effekte wurden gezielt und gelungen eingesetzt. So zum Beispiel die Kleider, die Katniss und Peeta trugen, als sie auf einem Pferdewagen ins Kapitol einfuhren. Zuerst war ihr Auftritt nicht spektakulär, doch dann begannen ihre Kleider zu brennen. Der Effekt war gross und nicht nur die Figuren im Film waren begeistert davon.



Auch die Ereignisse während den Spielen, wie zum Beispiel der tödliche Nebel, der die Tribute verfolgte, hatten die erhoffte Wirkung erfüllt.
Jedoch muss man sagen, wer mit dem ersten Teil der Trilogie nicht bekannt ist, wird kaum verstehen, um was es im Film geht. Ebenfalls muss zugegeben werden, dass der Inhalt des zweiten Teils nicht bahnbrechend ist. So wird zum Beispiel die Liebesgeschichte zwischen Katniss und Peeta sehr in den Hintergrund gestellt und Gale (Liam Hemsworth), Katniss' bester Freund, kommt nur ganz am Anfang sehr kurz vor.
Katniss und Peeta sind im Kapitol, sie nehmen an Shows teil, sie trainieren in einem Zentrum mit den anderen Tributen und dann werden sie in die Arena geschickt. Dieser Ablauf ist sehr vertraut, vorausgesetzt man hat den ersten Teil gesehen.
Man kann auch bemängeln, dass die Produzenten keine Risiken eingegangen sind und es nichts gibt, was den Film gross vom ersten abhebt.
Der zweite Teil ist wie eine Brücke zwischen dem ersten und dem letzten. Es werden Fäden vom ersten weitergesponnen und neue, für den dritten Teil, aufgenommen.
Ich finde den Film sehr gelungen und trotz ähnlichem Handlungsablauf sehr spannend. Man will nun wissen, wie die Geschichte, die von Suzanne Collins geschrieben wurde, zu Ende geht. 
Da mich der erste Teil aber schon mehr als überzeugt hat, bin ich auch vom zweiten grosser Fan und freue mich schon auf das grosse Finale der Trilogie.

Montag, 11. November 2013

Fernsehen vs. YouTube

Vor kurzem haben wir in der Schule einen Artikel gelesen, der das Thema aufgriff, dass immer weniger Leute "klassisch" Fernseh schauen, sondern sich viel lieber auf YouTube Clips oder amerikanische Serien anschauen. Über diesen Artikel habe ich noch ein paar Mal nachgedacht, denn ich teile diese Angewohnheit nicht. Ich komme lieber am Abend nach Hause und schalte den TV an, zappe mich durchs Programm und wenn etwas Gutes läuft, schaue ich es mir an, wenn nicht ist das auch nicht so schlimm, dann schalt ich den TV eben wieder aus. Es ist mir persönlich zu anstrengend, mir zu überlegen, was ich schauen möchte, es dann einzugeben und wenn die Sendung fertig ist, mir eine neue zu überlegen.
Doch da kam ich letzten Montag von der Schule nach Hause und hatte das Bedürfniss, mich aufs Sofa zu legen und nichts anderes zu tun als mir irgendeine Sendung anzuschauen. Ich habe mich durch das Programm gezappt und bin auf 3+ hangen geblieben. Der Bachelor... Normalerweise ist das auch nicht gerade die Art von Montagabend Unterhaltung, die ich mir wünsche, aber seit einiger Zeit wird in den verschiedensten Zeitungen über die Verkupplungssendung geschrieben und im Radio sprechen die Moderatoren auch fast nur noch über ihre Vorfreude, den "gutaussenhenden" Bachelor endlich im TV zu sehen.
Also dachte ich, ich schaue mir die erste Sendung der aktuellen Staffel an. Das Prinzip der Sendung ist einfach. Der Bachelor (ein single- Mann, der (durch unerklärliche Gründe) sehr viel Geld besitzt) darf sich unter 20 Frauen seine "Traumfrau" aussuchen. Böse Zungen sagen, der Bachelor küsse zuerst die Hälfte der Kandidatinnen und schlafe mit den letzten sieben, die im Rennen sind. Der Bachelor, dieses Jahr "Vujo Gavric", bestreitet dies aber, es gehe ihm nur um die inneren Werte.
Mit diesem Vorwissen staunt der normale Zuschauer nicht schlecht, wenn der "Wunschschwiegersohn", der sich nicht auf Äusserlichkeiten achtet, zur Begrüssung seiner "Ladies" nichts weiteres herausbringt als: "Es schöns Chleid hesch ah." Da behaupten einige Kritiker, er habe den Text, den er von der Regie vorgelegt bekam, etwas zu plump wiedergegeben.
Aber erstaunt das einem ab einem Mann, aus dessem Mund Aussagen wie "Wenn ich meine Traumfrau hier nicht finde, finde ich sie nirgendwo" oder "Ich brauche eine Frau, die mir sagt wo es durchgeht. Sie soll sagen: Vujo, heute gehen wir nicht spazieren, heute gehen wir schwimmen." ?
Da ist der Gedanke nicht weit hergeholt, dass er den Satz, den er von der Regie als möglichst einfache  Erklärung für seine Aussage, einfach auswendig gelernt hat.
Aber man soll den Bachelor nicht unterschätzen. Schliesslich kann nicht jedermann für seine Traumfrau einen Sonnenuntergang organisieren.


Wenn ich bedenke, dass nach dem Bachelor eine Sendung läuft, in der drei Männer, denen es wohlmöglich etwas an Intelligenz mangelt, in die Ukraine geschickt werden, um dort ebenfalls die Liebe ihres Lebens zu finden, wundert es mich nicht, dass es immer mehr Menschen gibt, die vom klassischen TV wegkommen und einfach das, was sie wirklich anschauen wollen, auf YouTube suchen.

Mir geht es aber so, dass ich, anstatt auf YouTube zu gehen, wenn nur noch Sendungen wie diese laufen, den TV einfach ganz ausschalte und etwas anderes mache.

Montag, 7. Oktober 2013

Gedanken zum Film "Die Jagd"


Familie steht über allem. Doch was geschieht, wenn die eigene Tochter plötzlich behauptet, der aller beste Freund ihres Vaters habe sich sexuell an ihr vergriffen? Für den Vater schwer vorstellbar, dass der beste Freund zu so etwas fähig sein soll. Das kann ja nicht sein. Oder doch? Kinder lügen bekanntlich ja nicht.
Angefangen hat alles damit, dass die kleine Klara ihren Kindergärtner, der gleichzeitig der beste Freund ihres Vaters ist, gut mag. Ein bisschen zu gut mag. Sie bastelt ihm ein Herz als Geschenk und drückt ihm einen Kuss auf den Mund. Lucas, gespielt von Mads Mikkelsen, ist sehr erstaunt über das Verhalten der kleinen Blondine.
Er ist ein Kumpel- Typ. Ein Kindergärtner, wie ihn sich jedes Kind wünschen kann. Er ist aufmerksam und scheut sich nicht davor, sich mit den Knaben im Schlamm zu wälzen.
Klaras Reaktion auf Lucas' Abfuhr scheint unvorstellbar. Als sie eines Abends im Kindergarten auf ihre Mutter warten muss, erzählt sie der anderen Kindergärtnerin, Grethe, Lucas habe ihr seinen >Schniedel< gezeigt. Für Grethe ein Schock. Sie muss die Eltern informieren. Doch es ist schwierig!
Schliesslich ist es eine heikle Situation. Handelt es sich doch um ein Tabu- Thema.
Wie wird die Familie auf den Vorfall reagieren? Wem wird der Vater glauben? Wird die Freundschaft der Männer dieser Zerreißprobe standhalten?
Dies sind alles Fragen, die ich mir beim Schauen des Films gestellt habe.
Die beiden Männer können doch auch sonst über alles reden. Weshalb ist dieses Thema so gefürchtet, dass man nicht einmal mit dem besten Freund darüber sprechen kann?

Wenn zwei erwachsene Menschen miteinander Schlafen ist das nicht etwas, was man an die grosse Glocke hängt. Es ist etwas intimes, etwas privates.
Aber weshalb ist es auch ein Tabuthema, wenn sich ein Erwachsener an einem kleinen Mädchen vergreift? Das Kind hat es nicht freiwillig gemacht, ihm wurde Unrecht zugefügt.
Und dem Pädophielen wird es wahrscheinlich auch unangenehm sein, wenn man über ihn und seine schrecklichen Taten spricht. Warum tut man es dann nicht? Es kann doch allen nur recht sein, wenn sich der Täter nicht gut fühlt, wenn seine Taten an die Öffentlichkeit gelangen und er dafür bestraft wird.

Das Thema, um das sich der Film dreht, ist meiner Meinung nach nicht heikel, weil es um Sexualität geht, sondern weil das Thema gerade deswegen ein wenig vorbelastet ist und viele Menschen, wenn es darum geht, sehr voreilig reagieren und ihre Schlüsse ziehen.
Im Film hat Grethe sofort die Mutter und die anderen Eltern der Kindergärtlern informiert. Sie hat zwar vorher mit Lucas gesprochen, hat ihm aber nicht die Chance gelassen, mit Klaras Eltern darüber zu sprechen, bevor alle davon wussten. In einem kleinen Dorf spricht sich solch ein Vorfall sehr schnell herum und die Bewohner sprechen alle miteinander über jeden. Lucas wird verurteilt, ohne dass ihm die Chance gelassen wird, zuerst alles mit seinem besten Freund und Klara zu klären. Vielleicht hätte er ja herausfinden können, weshalb Klara so etwas erzählt, bevor alle dem kleinen Mädchen eingeredet haben, sie habe Recht und Lucas habe ihr das wirklich angetan.
Ich habe es so aufgefasst, dass Klara sich in Lucas verliebt hat und aus Rache, weil er ihr gesagt hat, dass das nicht gehe, dann diese Geschichte erzählt hat.
Ich finde nicht, dass der Fehler bei dem Mädchen liegt. Sie ist noch sehr jung, sie kann schwer wissen, welche Konsequenzen ihre Aussage hat.
Ich finde, der Fehler liegt bei den Eltern von Klara und bei der Dorfbevölkerung. Sie haben zu schnell reagiert, haben Lucas nicht die Chance gelassen, sich zu erklären.
Ich behaupte aber nicht, dass sie komplett falsch reagiert haben, sie hätten nur nicht so gedankenlos schnell reagieren sollen.
Ich finde auch, es ist eine schwierige Situation. Man kann nicht einfach nur sagen, Klara sei halt ein kleines Mädchen, welches eine blöde Geschichte erfunden hat, weil ja schliesslich der beste Freund des Vaters unmöglich zu so etwas fähig sein kann. Man muss in solchen Fällen unbedingt alles prüfen, um ausschliessen zu können, dass sich Lucas wirklich nicht an ihr vergriffen hat. Denn wenn auch nur etwas Wahres an Klaras Aussage ist, muss der Verantwortliche die Konsequenzen dafür tragen.
Der Film greift ein Thema auf, über welches oft diskutiert wird. Viele Menschen stellen sich die Frage, was es so schwer macht, über Sexualität zu sprechen.
Der Film zeigt auf eine gute aber auch brutale Art und Weise auf, wie schnell die Aussage eines kleinen Mädchens und das „Überreagieren“ der Bevölkerung das Leben eines unschuldigen Menschen komplett auf den Kopf stellen und zerstören können. Anstatt mit ihm über den Vorfall zu sprechen, wird er beschimpft, angegriffen, verprügelt und seine Hündin, welche auch von Klara sehr gemocht wird, wird tod vor seine Haustüre gelegt.
Die Geschichte regt zum Denken an und geht wohl kaum an jemandem spurlos vorbei.


Dienstag, 3. September 2013

Lieblingsfilme

Meine 10 Lieblingsfilme:

1. Briefe an Julia --- Comedy --- Romance --- Drama --- 
http://www.filmstarts.de/kritiken/104624-Briefe-an-Julia.html


2. Mamma Mia --- Comedy --- Musical --- Romance ---
http://www.imdb.com/title/tt0795421/


3. Dirty Dancing --- Drama --- Music --- Romance ---
http://www.imdb.com/title/tt0092890/


4. Titanic --- Action --- Drama --- Romance ---
http://www.moviemaze.de/filme/116/titanic.html


5. Mit dir an meiner Seite --- Drama --- Romance --- 
http://www.filmstarts.de/kritiken/102758-Mit-Dir-an-meiner-Seite.html


6. Dear John --- Drama --- Romance --- War --- 
http://www.imdb.com/title/tt0989757/


7. Für immer Liebe --- Drama --- Romance ---
http://www.moviemaze.de/filme/4406/the-vow.html


8. Kraftur- The Last Ride --- Drama --- Documentary ---


9. Flashdance --- Drama --- Romance --- Music ---
http://www.imdb.com/title/tt0085549/


10. Pitch Perfect --- Comedy --- Music --- Romance ---
http://www.imdb.com/title/tt1981677/


Mein Fazit aus dieser Aufgabe ist es, dass ich gemerkt habe, dass ich eigentlich keine wirklich sehr hochstehenden Filme kenne. Ich mag leichte Komödien, bei denen man nicht viel überlegen muss und über die man auch nicht stundenlang nachdenken oder diskutieren kann.
Ich nehme nicht an, dass man das auf irgendeine persönliche Macke von mir abschieben kann, sondern dass das einfach mein Geschmack ist und ich nicht sehr auf Filme mit viel Inhalt stehe...
Naja vielleicht kann man das doch als Macke bezeichnen... ;-)